Wichtige Hinweise zum Baugrube absichern

Wichtige Hinweise zum Baugrube absichern

17 Mai 2023
 Kategorien: Bau & Bauunternehmer, Blog


Jeder, der regelmäßig am Straßenverkehr teilnimmt, kennt sie: Baugruben, die rechts und links des Weges, manchmal gar mitten auf der Straße auftauchen. Sie sind häufig ein Ärgernis, da sie bestehende Wege blockieren, unterbrechen oder unpassierbar machen. Obwohl es oft scheint, als sei eine Baugrube willkürlich in die Landschaft platziert worden, unterliegt die Anordnung einem ausgeklügelten System. Denn Baugruben haben durchaus Auswirkungen auf die sie umgebenden Gebäude und infrastrukturellen Einrichtungen. Daher unterliegt ihre Anordnung einem strengen Vorschriftenkatalog. Er beinhaltet elementare Hinweise zum Sachverhalt "Baugrube absichern" und sieht sich im Folgenden erläutert. Entsteht eine Baugrube in der Nähe eines Hauses oder eines Wohngebäudes, kann dies (negative) Folgen für die Behausung haben. Etwa bei Nässebildung durch Niederschläge. Dies zieht in einigen Fällen Veränderungen der häuslichen Statik nach sich. So ist eine Beschädigung des Gebäudes bei fehlerhafter Vorgehensweise nicht auszuschließen. Im Extremfall kommt es zu Erdrutschen und in der Folge zu Absenkungen der Nebengebäude.


Ein wesentlicher Gefahrenpunkt bei der Installation einer Baugrube ist das sogenannte Schichtenwasser. Es entsteht, wenn Starkregen die Erde überwässert und sich dadurch verschiedene Wasserschichten bilden. Kommt es dann zum Aushub einer Baugrube, setzt sich der Boden in der Regel mehr oder weniger stark in Bewegung. Auch starke Trockenheit ist ein respektabler Gefahrenherd. Sie entsteht des Öfteren, wenn in einer Baugrube Bohrungen vorgenommen werden und dem Erdreich dadurch mehr Wasser entzogen wird, als es nachfördern kann. Der ausgedörrte Boden vollzieht als Ergebnis die ein oder andere Bewegung. Sollte sich die Baugrube in unmittelbarer Nähe einer stark befahrenen Straße befinden, muss man die Baugrube absichern. Grund ist die Vibration, die von passierenden Fahrzeugen verursacht wird. Sie kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass sich die Grube unfreiwillig mit Sand, Lehm, Wasser oder Erde füllt.


Um die Sicherheit der Arbeiterschaft zu gewährleisten, muss eine Baugrube ab einer Tiefe von 1,25 Metern speziell präpariert werden. Konkret bedeutet dies, dass eine Treppe in die Grube einzubringen ist. Sie verbindet den Grubenboden mit der regulären Straße. Ohne Treppe müssten die Arbeiter in die Grube hinein springen beziehungsweise im Anschluss an deren Wand hinauf klettern. Beide Szenarien bergen enorme Verletzungsgefahr. Des Weiteren ist die Baugrube gegen einen Einsturz der Wände abzusichern. Im Fachjargon handelt es sich um eine Abböschung. Hierbei kommen spezielle Grubenwände zum Einsatz. Sie stabilisieren die Gesamtkonstruktion und sind der jeweiligen Größe der Grube anzupassen. Hinsichtlich der Problematik "Baugrube absichern" ist in letzter Konsequenz ein Schutzstreifen einzurichten. Er darf eine Breite von 60 Zentimeter nicht unterschreiten. Der Streifen hat zwingend frei zu bleiben. Werkzeuge, Maschinen oder Bauschutt sind hier fehl am Platz.


Weiterführende Informationen hierzu können Sie beispielsweise auf der Webseite der NGT Neue Gründungstechnik Spezialtiefbau GmbH finden.