Den Öltank überprüfen lassen

Den Öltank überprüfen lassen

11 Marz 2021
 Kategorien: Bau & Bauunternehmer, Blog


Noch immer heizen Millionen von Haushalten mit Heizöl. Dabei werden die Ölheizungen oder Ölöfen in der Regel von einem zentralen Tank im Keller gespeist. Für die Dichtheit des Tanks ist der Eigentümer verantwortlich – daher gilt es diesen in regelmäßigen Abständen überprüfen zu lassen.
Vor allem ältere Öltanks sind in den meisten Fällen noch einwandig und nicht nach dem aktuellen Stand der Technik ausgeführt. Diesen sollte daher besondere Aufmerksamkeit hinsichtlich einer wiederkehrenden Prüfung geschenkt werden, um Schäden durch auslaufendes Öl zu verhindern. Treten Schäden an Mensch, Gebäude oder Umwelt durch eine Leckage des Öltanks auf, dann haftet hierfür der Besitzer bzw. Eigentümer des Öltanks. Er befindet sich hierbei in der Sorgfaltspflicht, um sicherzustellen, dass sich der Tank in einem einwandfreien technischen Zustand befindet, sodass Leckagen nicht fahrlässig herbeigeführt werden. Zudem sollten entsprechende „doppelte Sicherheiten“ hergestellt werden. Dazu zählt beispielsweise eine zweite Barriere, die Öl, welches durch eine Leckage aus dem Tank austreten könnte, auffängt. Daher sollte der Betreiber bzw. Eigentümer des Öltanks für einen flüssigkeitsdichten Auffangbehälter sorgen. Dazu sollte die Abmauerung des Auffangraumes mit einem entsprechenden Anstrich versehen werden. Diesen gilt es neben den Öltank selbst in regelmäßigen Abständen zu kontrollieren. Weitere potenzielle Schwachstellen, die in Verbindung mit einem Öltank auftreten können, sind undichte Anschlüsse, defekte Füllsysteme oder defekte Grenzgeber. Auch diese sollten daher einer regelmäßigen Inspektion unterzogen werden.
Wie oft man dabei den Öltank überprüfen lassen sollte, z. B. Fürstauer Ölwehrtechnik GesmbH, hängt von der jeweiligen Gesetzgebung des Landes ab. In der Regel befassen sich einschlägige Verordnungen mit dem Umgang von wassergefährdenden Stoffen über die jeweiligen Rahmenbedingungen zu deren Überprüfung.
Darin ist unter anderem geregelt, bei welchem Aufstellort, ab welchem Volumen und welcher Umgebung eine wiederkehrende Prüfung durch einen Sachverständigen gesetzlich vorgeschrieben ist. So kann beispielsweise zwischen unter- und oberirdisch verbauten Tanks unterschieden werden. Sollte sich der Tank bzw. das Haus, in welchem sich der Tank befindet innerhalb eines Überschwemmungs- oder Wasserschutzgebietes liegen, dann gelten ebenfalls schärfere Regeln. Diese greifen allerdings nur in Ausnahmefällen, da sich die meisten Öltanks außerhalb solcher Gebiete befinden.
Obwohl es also bei den meisten Öltanks in Einfamilienhäusern aufgrund ihrer „normalen“ Aufstellsituation und des moderaten Füllvolumens gesetzlich nicht vorgeschrieben ist, diese überprüfen zu lassen, sollte dennoch eine turnusgemäße Überprüfung erfolgen. Zudem sollten Hausbesitzer den Zustand des Öltanks und des Tankraumes immer im Blick haben. Gerade bei Rissen, Ausbuchtungen, Verfärbungen und Blasenbildung am Tank sowie Ölflecken und Rissen im Auffangraum gilt höchste Vorsicht.
Wer seinen Öltank überprüfen lassen möchte, sollte sich dazu immer an einen zertifizierten Fachbetrieb wenden, der über das nötige fachliche Wissen verfügt. Dazu kann beispielsweise ein Sachverständiger einer benannten Prüfstelle oder alternativ einen Fachmann eines wasserrechtlich anerkannten Fachbetriebes des Heizungsbaus beauftrag werden. Durch dieses präventive Vorgehen können teure Folgeschäden am Gebäude und der Umwelt effektiv vermieden werden.