Der Beruf des Architekten
Das Bild von Städten und Orten wird durch verschiedene Aspekte definiert. Die Landschaft, die Lage und die Anordnung der Gebäude spielen eine Rolle. Aber auch die Architektur der Bauwerke ist etwas, das sowohl Kunst als auch Technik miteinander verbindet. Doch nicht jeder Künstler ist dazu in der Lage, eine Architektur zu schaffen. Denn hier steht nicht nur die Optik im Vordergrund, sondern auch die Nutzung, die Statik und die technischen Aspekte eines Gebäudes. Für die Erfüllung dieser Aufgaben ist das Berufsbild des Architekten nötig.
Die Aufgaben
Ein Architekt, wie er beispielsweise bei auernovum arbeitet, ist auch ein Beruf, der sowohl das Künstlerische mit dem mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich verknüpfen muss. Er ist dafür zuständig, Bauvorhaben konkret zu Planen. Dazu zählen nicht nur optische Entwürfe, sondern auch das Sicherstellen der guten Funktionalität, die Einbezugnahme der Baubedingungen vor Ort und auch die Überwachung des tatsächlich durchgeführten Baus. Auch die wirtschaftliche Planung ist bei Bauvorhaben wichtig, denn das Budget ist immer begrenzt. Zusätzlich muss die Qualität ständig sichergestellt werden, da Gebäude über einen sehr langen Zeitraum in Verwendung sind.
Der Bildungsweg
Der Weg, um den Beruf des Architekten zu erlangen, ist sehr lang. Nach dem Abitur ist zunächst ein Studium der Architektur nötig. Dieses befindet sich meist im Bachelor-Master-System und die Regelstudienzeit beträgt insgesamt zehn Semester. Während des Studiums beschäftigen sich die Studenten zunächst mit den Grundlagen der Naturwissenschaften Mathematik und Physik sowie mit künstlerischen Inhalten. Im weiteren Verlauf des Studiums geht es dann um speziellere Themen wie Baustatik, wirtschaftliche Planung und Qualitätssicherung. Während der Studienzeit gibt es Praktika, in denen die Studenten ihr theoretisches Wissen in die praktische, reale Welt überführen können, um später einen leichteren Berufseinstieg zu erhalten.
Nach Abschluss des Studiums darf sich der Absolvent allerdings noch nicht als Architekt bezeichnen. Je nach Bundesland gibt es dazu verschiedene Anforderungen. Immer ist jedoch die praktische Arbeit im Berufsfeld eine Voraussetzung, die meist mindestens zwei Jahre betragen sollte. Danach ist eine Eintragung in die Architektenliste einer Architektenkammer nötig. Da es verschiedene Studiengänge in diesem Bereich gibt und sich auch die Tätigkeitsfelder in den Praxisjahren nach dem Studium stark unterscheiden, ist die Architektenkammer gefragt. Die Entscheidung, wer sich offiziell Architekt nennen darf, obliegt allein der Architektenkammer.
Möglichkeiten nach dem Studium
Der Bildungsweg ist mit der Eintragung in eine Architektenliste natürlich nicht zwangsläufig abgeschlossen. Es gibt noch weitere Möglichkeiten der Weiterbildung und -entwicklung. Auf akademischer Ebene kann das zum Beispiel die Promotion sein. In praktischer Ebene können sich Architekten auf Bereiche spezialisieren, wie zum Beispiel auf den Denkmalschutz, die Bauleitung oder die Landschaftsarchitektur. Diese Weiterbildung befähigt sie auch zur Aufnahme einer führenden Tätigkeit.